Preisfindung beim Hauskauf in Ungarn – worauf Verkäufer und Käufer achten sollten
Wie findet man in Ungarn den richtigen Immobilienpreis? Anders als in vielen westeuropäischen Märkten orientieren sich die Preise hier stark am aktuellen Markt (Angebot & Nachfrage) und weniger am reinen Substanzwert. In diesem Leitfaden zeigen wir, warum dasselbe Haus bei unterschiedlichen Maklern verschiedene Preise haben kann, wie der EUR/HUF-Wechselkurs die Wahrnehmung verzerrt – und wie Sie als Verkäufer und Käufer zu einem fairen Marktpreis gelangen.
1) Marktwert statt Substanzwert: Wie Preise in Ungarn wirklich entstehen
Der erzielbare Preis ergibt sich aus vergleichbaren aktuellen Angeboten in Lage, Zustand, Größe und Ausstattung. Baukosten oder „Wiederherstellungswert“ spielen eine untergeordnete Rolle. Wer verkaufen will, sollte daher immer eine saubere Marktanalyse in der Mikrolage vornehmen (Ort, Ortsteil, Nachbarschaft).
- Lage & Nachfrage: Nähe zu Balaton, Thermen, Infrastruktur, Arbeitsplätzen.
- Zustand & Energie: Sanierungsstand, Heizung, Dämmung, Fenster.
- Angebotsdruck: Wie viele ähnliche Objekte stehen gerade zum Verkauf?
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2) Warum hat dasselbe Haus bei verschiedenen Maklern unterschiedliche Preise?
Das ist häufig – und nicht zwingend böse Absicht. Typische Ursachen:
- EUR/HUF-Schwankungen: Im Jahresverlauf können Wechselkurse bis ca. 20 % schwanken. Inserate in EUR und HUF „driften“ auseinander, wenn nicht synchron aktualisiert wird.
- Preisänderungen des Verkäufers, die nicht an alle Makler kommuniziert wurden.
- Rundungen/Kalkulation: Manche Makler runden Preise oder kalkulieren Services unterschiedlich.
3) Praxis-Tipps für Käufer: günstigsten Preis identifizieren & verhandeln
- Inserate vergleichen und die Seite mit dem niedrigsten Preis notieren.
- Dokumentieren (Screenshot/URL) und dem Makler/Verkäufer offen kommunizieren.
- Wechselkurs im Blick: Fragen Sie nach dem HUF-Zielpreis bzw. dem tagesaktuellen Umrechnungskurs.
- Substanz prüfen: Technische Due Diligence (Heizung, Dach, Feuchte, Elektrik).
Zur Kaufbegleitung & Verhandlungshilfe
4) Praxis-Tipps für Verkäufer: eine einheitliche Preisstrategie zahlt sich aus
- Einheitlichen Angebotspreis mit allen Maklern abstimmen (EUR und HUF festlegen).
- Update-Rhythmus vereinbaren (z. B. 14-tägig), besonders bei starken EUR/HUF-Bewegungen.
- Transparente Unterlagen bereitstellen (Grundbuch, Pläne, Energieausweis, Nebenkosten).
- Marktfähig präsentieren: Home Staging, Profi-Fotos, korrekte Flächenangaben.
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5) Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
- Überhöhte Startpreise: Führen zu langen Liegezeiten und Preiskorrekturen.
- Intransparenz: Unterschiedliche Preise in Portalen schmälern Vertrauen.
- Wechselkurs ignoriert: In EUR werben, aber HUF kassieren – unbedingt sauber kommunizieren.
Fazit: Transparenz & Marktkenntnis bringen den besten Preis
Wer Wechselkursdynamik, Vergleichsangebote und eine einheitliche Kommunikation berücksichtigt, erreicht den fairen Marktpreis – ob als Käufer oder Verkäufer. Gern begleiten wir Sie mit Bewertung, Preisstrategie und Verhandlung.
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FAQ: Preisfindung beim Hauskauf in Ungarn
Wie entsteht der „richtige“ Angebotspreis?
Durch Vergleich mit aktuellen Angeboten in Lage, Größe, Zustand und Ausstattung (Mikrolage). Substanzwerte sind sekundär.
Warum zeigt Portal A 10 % weniger als Portal B?
Oft sind EUR/HUF-Kurse veraltet oder Preisänderungen wurden nicht an alle Makler gemeldet.
Sollte ich in EUR oder HUF inserieren?
Beides ist möglich. Wichtig ist, ein Referenzpreis (z. B. in HUF) und ein klar kommunizierter Umrechnungskurs am Angebotstag.
Wie vermeide ich als Verkäufer „Preischaos“?
Mit einer zentralen Preisvereinbarung, festen Update-Terminen und identischen Exposé-Daten für alle Vertriebspartner.





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